Task Force Dreiländereck

Task Force Dreiländereck

Konzertierte Aktion: D/NL/B investieren in grenzüberschreitende Verbrechensbekämpfung!

In schönen Maastricht hat eine hochkarätig besetzte Konferenz getagt, die sich mit den Problemen der grenzüberschreitenden Kriminalität beschäftigte. Mehr als 100 Bürgermeister, Polizeibeamte, Wissenschaftler und Juristen trafen sich, um vor allem über die Motorradclubs im Dreiländereck zu konferieren.

Wenn die auf der einen Seite verschwinden, tauchen die auf der anderen Seite wieder auf…

So formulierte es ein hochrangiger Polizeibeamter. Im Aachener Großraum habe man vor allen Dingen große Probleme mit den Hells Angels und den Bandidos. Aber auch die Outlaws und andere Gruppen würden teils mit Schußwaffen um Geld und Reviere kämpfen.  Ein Verfolgung der beteiligten sei leider oft schwierig. Nun sind zwar die Zeiten vorbei, als die Polizisten genau an der Grenze einen Verbrecher nicht mehr verfolgen durften, und z.B. bewaffnete deutsche Polizisten in den Niederlanden ein absolutes NoGo waren, doch gebe es immer noch enorme Defizite, die Rocker und andere Kriminelle clever für sich nutzen würden.

Polizei und Justiz haben längst gemeinsame Einheiten gebildet, um gegen grenzüberschreitende Gesetzesbrecher vorzugehen. Doch das scheint ihnen noch nicht auszureichen. So sein den Behörden nicht ganz klar, wo die Kuttenträger, die in feudalen Villen in Belgien wohnen, immer ihr Bargeld her bekommen würden. Also müssten sich die Finanzämter im Dreiländereck besser vernetzen.

Gejammert wurde viel, bessere Ausrüstung und mehr Personal wurde gefordert. Eine Vereinheitlichung der Software wurde gewünscht, und Klagen und Vorschläge waren mehr als genügend vorhanden. Wenn auch nur die Hälfte der angesprochenen Maßnahmen eingeführt würden, wären wir nicht mehr weit entfernt vom Big Brother, der alles und jeden nach Gutdünken überwachen darf. Beschlossen wurde allerdings auch etwas: Im September 2017 soll die Arbeit des niederländischen Informations- und Expertisenzentrum auf Deutschland und Belgien ausgedehnt werden. Dort soll die Bekämpfung von Rauschgift- und Menschenhandel oder Geldwäsche, wie er den Motorradclubs gemeinhin unterstellt wird, zentral koordiniert werden. Die EU-Komission hat ihre Unterstützung zugesagt. Einmal mehr wird die Euregio zum Versuchsfeld der 28 Staaten.

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COMMENTS

  • Sprouchmaaster Sprouchmaaster

    … die Kuttenträger, die in feudalen Villen in Belgien wohnen…
    …………………was mache ich falsch???

    4+
  • iceangel iceangel

    Haben die noch `ne Villa da oben für einen Rocker wie mich frei?
    Ich bräuchte noch eine angemessene Garage für meine Mopeds.

    2+
  • Mabuse

    So sein den Behörden nicht ganz klar, wo die Kuttenträger, die in feudalen Villen in Belgien wohnen, immer ihr Bargeld her bekommen würden.

    Ist schon klar, daß ein Beamter nicht auf die Idee kommen kann, daß auch manche von uns durchaus ehrlicher ARBEIT nachgehen. Für genau solche :

    Ạr·beit
    Substantiv [die]

    1.
    eine planvolle Tätigkeit, mit der man Ergebnisse bewirkt oder Produkte schafft.
    „jemandem viel Arbeit machen“
    2.
    als Beruf ausgeübte Tätigkeit.
    „zur Arbeit gehen“

    Die sind viel zu sehr damit beschäftigt sich zu wundern und zu versuchen das Leben der Anderen kompliziert zu machen.

    5+
  • iceangel iceangel

    Denen geht`s letztendlich nicht darum, wo die ihre Villen herhaben, sonst müssten die sich auch fragen, wo so mancher Politiker oder Banker seinen feudalen Palast her hat. Ist auch nicht immer mit reedlicher Arbeit zu erklären.
    Denen geht es um was ganz anderes.
    Wie kann man begründen, die Überwachung auszuweiten und die Grundrechte, sowie den Datenschutz umgehen.
    Das lässt sich sehr gut an den Rockern testen, da es keinen in der Bevölkerung stört.
    Das ganze wird zur Serienreife gebracht und letztendlich auf das Volk ausgeweitet. denn wenn es zum Erfolg gegen die Rockerstrukturen führt, dann führt es auch zum Erfolg gegen Volksgruppen, die unbequem sind.
    So sieht die Sachlage aus.
    Wie die Rockers zur ihren Villen kamen, darüber muss man nicht spekulieren. So naiv wird man nicht sein, um nicht zu wissen, dass es sich da um ein ganz anderes Erwerbsmodell handelt, als bei einem Standartrocker wie mir. Aber das kann mir letztendlich egal sein, da ich mich auch nicht fragen muss, wo die Bonzen und Politgrößen ihre Reichtümer herhaben, da ich das ganz genau weiß.
    Von daher, ist für mich ganz klar, um was es den Behörden geht. garantiert nicht darum, wo die die Kohle herhaben. Das ist nur ein Ablenkungsmanöver.

    3+
  • Steppenwolf Steppenwolf

    Diese in Teilen sowoh dramatisch als auch halbherzig vorgetragene Bankrotterklärung der Behörden gegenüber so genannter Wanderkriminalität wirft für mich, wenn ich mal gewusst das behandelte Klientel versachlässige, einen Blick darauf, wie hilflos und in jeder Hinsicht sowohl technisch wie auch personell unterbelichtet die so genannten Gesetzeshüterliquen agieren. Kriminelle Netzwerke sind denen mehr als überlegen und voraus. Diese Netzwerke im durchaus auch bürger- oder auch pseudobürgerlichen Milieu müssen erst mal aufgespürt werden. Das finde ich das Bedenkliche. Die Aktivitäten der Scenen sind doch schon allein durch die formale Identifikation mittels des unübersehbaren Outfits hinreichend auf dem Schirm.

    Gruß mit Respekt, Steppenwolfopa

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